Herzlichen Glückwunsch! Die ersten kritischen 12 Wochen der Schwangerschaft sind rum.
Das Baby hat es sich gemütlich gemacht und die Wahrscheinlichkeit, dass es bleibt, steigt um ein Vielfaches: ab der 18. SSW liegt sie bei ca. 98%. Ein Stein fällt dir vom Herzen!
Wenn nicht, denk immer daran: Wir sind GUTER Hoffnung. Und Angsthormone kann dein Baby nun auch nicht ständig gebrauchen.
Dir geht es wahrscheinlich auch langsam besser, Mama. Es ist für euch wie die Belohnung nach den ersten Wochen der Umstellung. Du hast dich an deinen neuen Zustand gewöhnt - und zwar körperlich wie psychisch.
Wenn du Glück hast, geht es dir so gut, dass du dich öfter mal fragst: Bin ich wirklich schwanger?! Es fühlt sich alles so normal an! Dann siehst du den Zahnpastafleck auf deinem Shirt, da, wo der Bauch ist, und weißt: Jipp, ich bin schwanger!
Es kann aber auch sein, dass die Beschwerden des ersten Trimesters noch etwas bleiben, im schlimmsten Fall bis zur Geburt nicht weggehen. Das ist aber eher selten.
Es ist die Zeit, wo du dich für viele Tests beim Gynäkologen entscheiden musst: Toxoplasmose, Eisenwerte, Vitamin-D-Werte, ggf. Fetalistest, großer oder kleiner Zuckertest, ... Informiere dich, frag nach und höre auf dein Bauchgefühl. Ich habe z.B. bei drei Kindern immer alle Tests mitgenommen, auch wenn sie zuzahlungspflichtig waren.
Das Schönste: Du wirst dein Baby in dieser Zeit das erste Mal in deinem Bauch spüren.
Zugegeben: Ich hatte auch Zeiten, wo bei mir eine gewisse innere Panik aufkam, wenn ich intensiv darüber nachgedacht habe, wie creepy das eigentlich ist:
Da wohnt ein Mensch in meinem Bauch!
Der macht, dass mein Bauch wackelt und tritt auf meiner Blase herum! Ich kann nichts dagegen tun! Mein Körper gehört mir nicht mehr allein!
Was mir half: Mir zu sagen: Vertrau der Affenmutter in dir. Das ist Natur. Die Natur macht das. Nicht groß nachdenken. Atmen und vertrauen.
Wenn du nichts spürst: Auch keine Panik! Weißt du z.B., wo deine Plazenta liegt - vorn oder hinten? Bei meinem zweiten Kind hatte ich eine sog. Vorderwandplazenta, d.h. die Plazenta lag zwischen meiner Bauchdecke und dem Kind. Ich spürte sehr wenig Tritte und Stupser, weil sie in der Plazenta quasi wie in einem Kissen verpufften und draußen nichts ankam. Frag deine Frauenärztin dazu.
Jetzt kommt langsam der Nestbautrieb durch: Jetzt noch schnell das Kinderzimmer neu einrichten, jetzt noch schnell die Kräfte nutzen - Wer weiß, wie mobil ich noch im dritten Trimester bin!
Aber bitte, überanstrenge dich nicht, Mama! Auch, wenn du dich an manchen Tagen nach den ersten harten Wochen der Schwangerschaft so fühlst, als könntest du wieder Bäume ausreißen. Und hab für den Notfall immer Magnesium dabei. - Befrag dazu deine Hebamme oder Gynäkologin.
Langsam sieht man dein Bäuchlein, und es wird nun wirklich irgendwann Zeit, die Schwangerschaft anzukündigen.
Aber wie? Das erfährst du in diesem Artikel. (Link)