Das erste Trimester der Schwangerschaft: Ein Beziehungstest für deine Freundschaften - und der erste Schritt zur Mama Selfcare - Teil 2

Das erste Trimester der Schwangerschaft: Ein Beziehungstest für deine Freundschaften - und der erste Schritt zur Mama Selfcare - Teil 2

Mit der Schwangerschaft bekommst du neben deinem kleinen Wunder eine extra Superpower: die mütterliche Intuition. Wenn du genau auf dich und deinen Körper hörst, weißt du genau, was und wen du brauchst.

Wenn du es nicht vorher schon konntest: DAS ist der Zeitpunkt, an dem du lernen musst, Grenzen zu setzen. Für dich und dein ungeborenes Baby. Du hast dein Baby zu beschützen, und kaum einer weiß es. Du kannst es (noch) nicht sagen, aber du verhältst dich plötzlich eigenartig:

Wie das im Alltag aussieht?

  • Du sagst spontan Treffen mit deiner Freundin ab, weil du 18 Uhr einfach zu müde bist und 20 Uhr schon gar nicht mehr vor die Haustür gehen kannst und willst. So kommst du auch ums Party machen/Cocktails trinken drum herum
  • Du sagst bestimmten Freundinnen, dass du jetzt erstmal ein paar Wochen keinen Kontakt willst – sagst ihnen aber nicht, warum
  • Du liegst bei Familienfeiern bis 15 Uhr im Hotelbett, während sich die ganze Großfamilie ein Mal im Jahr trifft. Du zeigst dich kurz und versteckst deinen Bauch, lehnst höflich ab, auf das Familientreffen anzustoßen, und gehst wieder früh als erste ins Bett.
  • Du sagst den Zoobesuch mit deinen Kindern ab, weil du dir beim besten Willen nicht vorstellen kannst, wie zur Hölle du a) dort hinkommen und b) drei Stunden herumlaufen sollst.
  • Du machst Fehler bei der Arbeit beim Versuch, nicht ständig auf die Tastatur zu kotzen und so zu tun, als könntest du dich auf dein Projekt oder das Meeting mit dem wichtigen Beitrag des Herren dort konzentrieren.
  • Dein Mann will dich umarmen, dein HcG-Wert schnellt davon in die Höhe und dir wird kotzübel. Sorry, Schatz, wenn du mich anfässt, muss ich brechen. Am Anfang war es noch witzig…
  • Du willst die traditionelle Gartenparty mit deiner Schwester ausrichten, fühlst dich dann aber schlapp und müde und legst dich hin, während sie die Arbeit macht und dich anschreit, dass immer nur SIE alles alleine machen muss!!! Von den Gästen siehst du kaum etwas, weil du bei Partybeginn bereits einschläfst. Zum Aufräumen am nächsten Tag bist du auch zu schlapp, und beim Anblick und Geruch der leeren Bierflaschen musst du… buäh!
  • Du bist einfach nicht mehr so kooperativ wie sonst. Du hilfst nicht mehr jedem Honk, der dich darum bittet. Du bist launisch und zickig. Du hast weniger Geduld mit anderen und fluchst wie ein Kutscher – vor allem im Straßenverkehr

Kurz: Du bist ein elender Spielverderber. You will piss many people off.

Und die wenigsten wissen, warum. Du bringst vielleicht Zorn und Unverständnis auf dich – und du und die Menschen, die du enttäuschst, ihr müsst das aushalten.

Das kann zur Zerreißprobe für eure Freundschaft werden. Es kann aber auch offenbaren, wer wirklich zu dir hält, auch in schlechten Zeiten, wenn du mal kein liebenswerter Darling bist.

Eine Freundin, die schmollt und dich doof findet, weil du nicht so reagierst, wie sie es gerne hätte und sie es von dir gewohnt ist – das ist keine gute Freundin, zumindest keine sehr erwachsene.

Die Freundin, die nichts von deiner Schwangerschaft weiß und dir antwortet: „Alles klar - ich weiß zwar nicht, was gerade mit dir los ist, aber ich akzeptiere es, vertraue dir und wünsche dir nur das Beste dabei. Wenn du mich brauchst, ich bin da und warte.“ DAS ist eine gute Freundin. 

Und diese Freundschaft ist es wert, in sie zu investieren.

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