Das erste Trimester der Schwangerschaft: Ein Beziehungstest für deine Freundschaften - und der erste Schritt zur Mama Selfcare - Teil 1

Das erste Trimester der Schwangerschaft: Ein Beziehungstest für deine Freundschaften - und der erste Schritt zur Mama Selfcare - Teil 1

Hurra, wir sind schwanger! Oh mein Gott, wirklich?! So gewünscht! Und so unreal! Kann es wirklich sein? Oh Gott, mein Leben wird sich völlig verändern! Wie wird das alles?!

Die ersten Wochen der Schwangerschaft sind eine totale Achterbahnfahrt der Gefühle: Selbst das geplanteste Wunschkind wirbelt alles durcheinander – und zwar egal, ob es das erste, zweite, dritte oder siebente ist.

Auf einmal ändert sich ALLES, vor allem für die Mama: Der Körper, die Hormone, die Psyche, das Leben, die Pläne, einfach alles.

Von Überglücklichsein und Überschwang hin zu nachts voller Angst wach liegen: Was, wenn ich es verliere? Was, wenn es bleibt? Alles gerät ins Wanken. Dein Kind wächst und du selbst wächst auch an ihm.

Und das Krasseste: Gerade im ersten Trimester, das wie ein Wirbelsturm durch dein Leben fegt und nach dem du bereits ein vollkommen neuer Mensch bist, tust du vor den meisten Menschen währenddessen so, als wäre: üüüüüberhaupt nichts.

Dir ist drei Monate am Stück schlecht, du fühlst dich schlapp, du gehst plötzlich 19 Uhr ins Bett und sagst spontan Termine ab? Nur eine kleine Magenverstimmung, zu wenig Schlaf, zu viel gearbeitet…. Nein danke, keinen Alkohol, sonst muss ich wieder kotz… buäh!

Natürlich bestimmst DU, wann du es wem erzählst. Aber du überlegst dir genau, WEM du es jetzt schon erzählst. Und da geht der große Beziehungstest schon los.

Ich kenne Freundinnen, die haben zuerst ihre Mama angerufen und sie eingeweiht, sogar noch vor dem Partner. Wir persönlich haben es gerade dem engsten Familienkreis immer erst nach den drei Monaten gesagt – falls doch noch etwas passiert und sich der kleine Untermieter, der da probewohnt, doch anders entscheidet.

Dafür sind die drei Monate ja da, alles oder nichts. Wenn das Baby wirklich safe ist und das Risiko einer Fehlgeburt ab dem zweiten Trimester sinkt, dann ist für die meisten der beste Zeitpunkt, allen die frohe Botschaft zu verkünden. Sonst hätte Schwiegermama nachts gar nicht mehr geschlafen.

Am besten hat man gleich die Nackenfaltenmessung und ggf. den Fetalistest schon hinter sich, um im besten Falle gleich zu bestätigen, dass das Kind gesund ist und, wenn du willst, zu wissen, welches Geschlecht es hat  – und diese Untersuchungen finden ab dem zweiten Trimester statt.

Vorher habe ich ein, zwei Freundinnen ins Vertrauen gezogen, von denen ich wusste: Sie freuen sich für mich, sie hören mir zu, sie bestärken mich, ich kann mich immer an sie wenden, wenn das Kopfkarussell losgeht. Sie sind bestenfalls selbst Mamas und kennen all diese Gefühle.

Bei ihnen kann ich alle meine Sorgen lassen, ich selbst sein, und sie verurteilen mich nicht. Sie sind für mich da und ihre Antworten bei Whatsapp lassen nicht lange auf sich warten, gerade, wenn es mir schlecht geht. Ich kann mich auf sie verlassen. Sie können auch große Geheimnisse wie dieses easy für sich behalten, sie sind verschwiegen und loyal.

Das sind die besten Freundinnen.

Wem habe ich es intuitiv noch nicht in dieser sensiblen Zeit gesagt?

Freundinnen, bei denen ich das Gefühl hatte, die freuen sich nicht richtig für mich. Die verunsichere ich selbst mit meiner Nachricht, und die wiederum verunsichern mich selbst in dieser Phase damit nur noch mehr.

Zum Beispiel mit Sprüchen wie: „Na für MICH wäre das ja nichts, ICH könnt ja nachts kein Auge zumachen! Und die ganzen Konsequenzen, puhhh…  hast du daran schon mal gedacht?!“ 

Solche Sätze kann ich erst an mir abperlen lassen, wenn ich selbst gefestigt bin in meiner neuen Rolle, mich selbst neu kalibriert habe und wenn ich meine neue Identität voll und ganz angenommen habe und in mir ruhe.

Wem habe ich es außerdem noch nicht gesagt: Freundinnen, die es gleich weitertratschen und meinen Wunsch nach Diskretion nicht nur missachten, sondern auch noch verurteilen würden, als wäre ich ein Freak. Das hatte ich nämlich in der ersten Schwangerschaft, und diese langjährige Freundschaft war mit Geburt des Kindes bereits beendet.

 

Lies hier Teil 2....

 

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